„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts; leben muss man es vorwärts.” (S. Kierkegaard)
Über mich
Als gelernter Verhaltenstherapeut habe ich vor meiner Niederlassung viele Jahre auch in tiefenpsychologisch ausgerichteten Einrichtungen gearbeitet, was meine Arbeitsweise mitgeprägt und um wichtige Elemente bereichert hat.
In dieser Kombination verstehe ich mich als psychologischen Therapeuten, der psychische bzw. psychosomatische Symptome als Ausdruck einer nicht mehr zu ignorierenden Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation betrachtet. Zum einen können aktuelle Belastungen zum Ausbruch einer sog. „Störung“ führen; vielleicht haben Sie als Hilfesuchende aber schon länger den Verdacht, dass die Ursprünge hierfür in der Vergangenheit liegen.
Mein Anliegen ist es, Sie als Person in Ihrem individuellen Denken, Fühlen und Handeln zu erfassen. In unseren Gesprächen arbeiten wir heraus, welche Fähigkeiten zur Lebensgestaltung Sie bereits nutzen; darüber hinaus ist es meist hilfreich, äußere Hindernisse, innere Blockaden, die Folgen von einschneidenden Erfahrungen oder auch selbstschädigende Faktoren zu entdecken, die Sie von einem erfüllten Leben abhalten bzw. die zu seelischen oder sich körperlich zeigenden Beschwerden geführt haben.
Behutsam möchte ich mit Ihnen herausfinden, worin diese Blockaden bestehen, welche Ziele Sie in Ihrem Leben haben und wie Sie negative Einflüsse entkräften können, um diese Ziele besser zu erreichen. Hierbei ist es mir wichtig, Ihnen keine vorgefertigten oder allgemeingültigen Antworten zu präsentieren, sondern diese mit Ihnen gemeinsam zu entwickeln; denn wahrscheinlich schlummert in Ihnen selbst bereits die Idee einer Lösung für Ihr Problem.
FAQ
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Klassischerweise finden Psychotherapiesitzungen einmal pro Woche und in meiner Praxis statt; online-Therapie oder Videosprechstunden biete ich nicht an.
Eine Sitzung dauert zwischen 45 und 50 Minuten und findet meist zu festen Zeiten statt – es sei denn, Sie sind einmal verhindert, dann bemühe ich mich um einen Ausweich- oder Ersatztermin.
Hinsichtlich des Verlaufs gibt es keine starren Vorgaben; er orientiert sich am Bedarf und der Beschaffenheit der Problematik. In manchen Fällen liegt der Schwerpunkt auf der genauen Erfragung und Bearbeitung der aktuellen Problematik bzw. Symptomatik; in anderen Fällen besteht die Notwendigkeit einer biografischen Aufarbeitung bzw. Bearbeitung länger zurückliegender Erfahrungen oder Traumata.
All Ihre Themen werden stets in vertrauensvoller Atmosphäre, in verträglicher „Dichte“ und mit dem erforderlichen Taktgefühl besprochen. Ein therapeutisches Gespräch ist dabei nicht mit Alltagskommunikation zu vergleichen, sondern richtet sich ausschließlich nach Ihnen.
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Eine klare Angabe ist hier kaum möglich, da sich die Dauer einer Therapie nach dem Belastungsgrad oder der Art der Problematik richtet.
Grundsätzlich ist bei den gesetzlichen Krankenkassen die Therapie untergliedert in zwei Phasen: die erste Phase umfasst 24 Sitzungen und gilt als „Kurzzeittherapie“; alles darüber hinaus wird als „Langzeittherapie“ bezeichnet und umfasst insgesamt maximal 80 Sitzungen.
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Psychotherapie ist grundsätzlich eine Kassenleistung; für Sie als gesetzlich Versicherte/n entstehen hierbei keine Zusatzkosten. Anders als beim Arztbesuch müssen Psychotherapiestunden von der Krankenkasse jedoch vorab genehmigt werden. Nach dem Erstgespräch - auch „psychotherapeutische Sprechstunde“ genannt - schließt sich die sog. „probatorische Phase“ an. Diese hat den Zweck, Fragen zu klären, gemeinsam Therapieziele festzulegen und Sie kennenzulernen. Während der probatorischen Phase wird der Antrag an die Krankenkasse zur Genehmigung der Therapiesitzungen gestellt. Bei gesetzlich Versicherten werden die ersten 24 Stunden inzwischen anstandslos genehmigt; alle Stunden darüber hinaus müssen von einem Gutachter oder einer Gutachterin freigegeben werden. Keine Sorge – Sie müssen hierfür nicht irgendwo vorsprechen. Besteht Bedarf an Langzeittherapie, schreibe ich nach der ca. 17. Sitzung einen Verlaufsbericht über die bisherigen Fortschritte und die weiterhin geplanten Maßnahmen an den/die Gutachter/-in, welche/r daraufhin der Krankenkasse empfiehlt, ein angemessenes Kontingent an weiteren Stunden zu genehmigen. Ihre Identität wird dabei übrigens nicht preisgegeben – der Bericht erfolgt chiffriert.
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Inzwischen sind vier Therapieformen in ihrer Wirksamkeit bestätigt und entsprechend von der Krankenkasse als Psychotherapieverfahren anerkannt. Die Kosten hierfür werden also in vollem Umfang übernommen.
Diese vier Verfahren sind die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie und die systemische Therapie. Ich selbst bin anerkannter Verhaltenstherapeut und rechne auch nur die hierfür geltenden Ziffern bei der Kassenärztlichen Vereinigung (bzw. PKV/Beihilfe) ab.
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Ich bin der ärztlichen Schweigepflicht unterworfen, d.h. all unsere Gespräche sind vertraulich. Ich bin der Krankenkasse ggü. nicht verpflichtet, Auskunft über die besprochenen Themen oder den Verlauf der Sitzungen zu geben. Falls Behörden oder mitbehandelnde Ärzte/-innen Auskunft haben möchten, erfolgt dies nur mit Ihrer schriftlichen Einwilligung.
In Ausnahmefällen verlangt der Medizinische Dienst Auskunft; in diesem Fall spreche ich mit Ihnen die erbetenen Angaben im Vorfeld ab.
Ich bin verpflichtet, den Verlauf der Psychotherapie zu dokumentieren. Hierauf hat niemand außer mir selbst Zugriff; Ihre Daten sind lokal abgelegt, passwortgeschützt und in keiner „Cloud“ gespeichert.
Mein Weg.
seit 2018
Niedergelassen mit eigener Kassenzulassung in der Praxisgemeinschaft „Psychotherapie am Wallgraben“
2015 – 2017
Psychologischer Psychotherapeut in der „Psychotherapiepraxis Düsseldorf”
2011 – 2014
Bezugs- und Gruppentherapeut; psychosomatische Reha-Klinik „Gelderlandklinik“, Geldern
2007 – 2010
Bezugspsychotherapeut / Psychologische Leitung; psychosomatische Klinik „Sonnenhalde“, Bad Mergentheim
2004 – 2007
Tätigkeit in der „Krefelder Krisenhilfe“ / mobilen Trauma-Institutsambulanz des Alexianer-Krankenhauses, Krefeld
2001 – 2003
Praktische Tätigkeit; psychosomatische Reha-Klinik „Moselhöhe“, Bernkastel-Kues
2000 – 2001
Diplom-Psychologe an der Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie, Münster
1993 – 1999
Studium der Psychologie mit Abschluss „Diplom“, Philipps-Universität Marburg